Projektstand - Februar 2023

Heute steht ein weiterer Meilenstein in Lipovo für uns im Kalender: wir erhalten gleich die ersten Hausentwürfe für unser Grundstück. Wie bei so vielen Dingen im Leben geht es auch hier zwei Schritte vor uns einen zurück, aber es bewegt sich in die richtige Richtung. Zwischen unseren ersten stümperhaften Zeichnungen auf einem Blatt Papier und dem Meeting heute Nachmittag liegen immerhin nur ein paar Wochen. Wir vergessen immer wieder, dass das ja doch ein recht großes Projekt ist, was hier entsteht.


Das ist es also - unser Grundstück - so wie es im Moment aussieht. Stimmt nicht ganz, im Moment ist dort Winter und bis es wieder so schön grün ist, dauert es noch ein wenig. Aber von Häusern ist da noch nicht wirklich viel zu sehen.


Ein paar nette Bänke zum Ausruhen und genießen gibt es immerhin auch schon.


Der ortsübliche Rasenmäherverein ist auch schon fleißig im Einsatz, es gibt ihn auch in der kleineren Woll-Variante. Leider müssen wir darauf im nächsten Sommer verzichten, freuen uns aber auf eine nette Nachbarschaft.

Aber zurück zu der Grundstücksplanung: Wir hatten natürlich viele Ideen im Kopf, wie das bebaute Grundstück aussehen soll. Wir haben unzählige Bilder angeschaut, Ideen entwickelt und auch wieder verworfen, die Richtung verändert. Eingeschränkt sind wir durch den Bebauungsplan, der sehr detailliert ist. Uns gefällt es sehr gut, dass der Bebauungsplan sehr strikt ist und viele (sinnvolle) Vorgaben hat. Der Gemeinde Kolasin ist es wichtig, dass Neubauten den Charme der Umgebung nicht verändern und nicht zum Massentourismus führen sollen. Der regionale Baustil soll aufgegriffen werden. Außerdem gibt es noch viele andere sinnvolle Dinge zu berücksichtigen: an erster Stelle steht hier das Wetter. Was auch immer wir bauen, muss absolut wintertauglich aber auch regenfest sein. Die Bungalow-Siedlung macht im Skigebiet nicht sonderlich viel Sinn und allzu viele Terrassenstufen können wir auch nicht einplanen, da das Wasser von der Schneeschmelze oder auch wenn es einmal regnet abfließen muss. Den Sommer dürfen wir auch nicht unterschätzt. Und noch vieles mehr. Dann kommt natürlich auch noch ein persönlicher Geschmack mit herein. Wir möchten auch, dass die Häuser sich in das Landschaftsbild einfügen, einen einheitlichen Eindruck entstehen lassen aber mit genügend Freiheit für einen individuellen Stil.

Es sollen unterschiedliche Häusertypen - ja nach Bedürfnis der potentiellen Käufer - entstehen. Wir haben also alles auf den Tisch gepackt, was uns so durch den Kopf gegangen ist. Von der kleinen Holzhütte, die es hier in Montenegro häufig gibt - schaut mal nach Eco Village - über das klassische Haus für eine Familie oder in zwei Wohneinheiten aufgeteilt bis zu zwei kleinen Hotels ist alles dabei. Alle Grundstücke müssen gut erreichbar sein und jedes Haus soll einen schönen Blick in das Tal erhalten. Wir sind gespannt!!! Aber die ersten Planungen sahen schon vielversprechend aus und sind genau in die Richtung gegangen, die wir uns vorgestellt haben.

Dann kommen aber noch die ganzen "Kleinigkeiten", die wir in den letzten Wochen abgearbeitet haben: eine Straße bis zu unserem Grundstück hoch gibt es schon, diese wurde sogar ein wenig ausgebaut und ist gut befahrbar. Die grundsätzlichen Sachen müssen vorhanden sein: Strom- und Wasserversorgung und eine Straße innerhalb des Grundstückes, damit man die einzelnen Häuser auch erreichen kann. Strom und Wasser waren fast ein Sonntagsspaziergang - wir besitzen eine Quelle auf dem Grundstück und Strom bekommen wir von unten, allerdings sind auch Solaranlagen und eventuell ein kleines Wasserkraftwerk im Gespräch, aber eines nach dem anderen. Die Straße war schon deutlich schwieriger. Zunächst musste das Grundstück geteilt werden. Wir haben vieles ausprobiert und uns letztendlich für die für uns schönste Variante entschieden. Ganz eben ist das Grundstück nicht und wie das auf einem Berg so ist, verlaufen Höhenlinien nicht so, wie das für eine Grundstücksplanung optimal ist - so dass wir mit der Straße ein paar Probleme hatten. Aber auch das ist geschafft, da wir nicht von den Gästen erwarten wollten, dass sie mit einem Unimog oder Lastenesel anreisen müssen. Ich persönlich bin ein Allrad-Fan und freue mich über unseren Landrover in Lipovo, aber das ist ja nur mein persönlicher Geschmack. Die Steigung ist jetzt überall so, dass sie von jedem Wagen zu bewältigen ist und auch nicht ganz unwichtig: von der Gemeinde Lipovo genehmigt wurde.


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