Warum Lipovo?
Lipovo ist eine kleine Gemeinde im Herzen Montenegros. In einem langgezogenen Talkessel nahe der Stadt Kolasin ist man hier mitten in teilweise unberührter Natur.
Lipovo liegt im Durmitor-Nationalpark. Es gibt weite alte Wälder, klare Seen und beeindruckende Bergspitzen. Der Tourismus nimmt langsam auch in der montenegrinischen Bergregion zu, aber vieles ist noch unberührt und die Montenegriner legen Wert darauf, dass dies auch so bleibt. Nicht nur wir Menschen genießen hier die eindrucksvolle Natur: Adler lassen sich am Himmel beobachten und beim Streifen durch die Wälder kann man Spuren der Braunbären sehen. Die Bären selbst zeigen sich im Normalfall nicht - sie gehen den Menschen lieber aus dem Weg und genießen ihre Ruhe.
Unser Grundstück hier in Lipovo liegt etwas oberhalb auf einer Hochebene über dem Dorf. Hinter uns liegt der Wald und vor uns das Tal mit seinen schönen Bergen, die wir unverbaut direkt vor der Nase haben, aber davon ein anderes Mal mehr.
Neben der Tatsache, dass wir Berge lieben, gab es noch einen anderen Grund, warum wir es hier so mögen: mein erster Besuch fiel in den August. An der Küste hatten wir gemütliche 40°, das liegt weit außerhalb meiner persönlichen Komfortzone. Hier ist es deutlich kühler und mit einer sehr angenehmen klaren Luft. Kolasin wird aufgrund seiner Höhe sogar als Luftkurort geführt. Wir haben sofort verstanden, warum das so ist. Im Winter ist es hier richtig kalt und es gibt Schnee. Das Skigebiet ist nur 15 Minuten mit dem Auto entfernt. Rodeln können wir auf dem "Haushügel". Kalte Winter haben aber auch noch einen anderen Vorteil, den wir aus Deutschland kaum noch kennen - man hilft sich hier gegenseitig. Jeder kennt jeden und man unterstützt sich gegenseitig. Die Montenegriner sind sehr gastfreundlich und sind stolz auf ihre Heimat, die sie einem auch gerne zeigen und ans Herz legen. In kleinen Bars und Restaurants kommt man auch als Tourist schnell ins Gespräch und kann die einheimische (ein wenig rustikale, aber sehr leckere) Küche genießen. Mit Händen und Füßen, gebrochenem Englisch und einer großen Portion Pragmatismus ist die Verständigung meist problemlos möglich. Wer ein paar Worte montenegrinisch spricht, hat sofort Zugang zu den Menschen hier.





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